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CDU-Politiker besuchen Arbeitslosenprojekt SAB gGmbH Waldeckhof Göppingen

Reform bringt auch Probleme.

Die CDU Politiker Klaus Riegert MdB und Karl Schiewerling MdB besuchen den SAB gGmbH Waldeckhof Göppingen.

Mögliche Folgen von Kürzungen bei der Arbeitsmarktpolitik waren gestern Thema beim Besuch der CDU-Abgeordneten Klaus Riegert und Karl Schiewerling auf dem Waldeckhof in Göppingen-Jebenhausen.

Die von der CDU auf Bundesebene geplante Instrumentenreform des Sozialgesetzbuchs (SGB) II bedeutet auch, dass Qualifizierungs-Projekte gegen Langzeitarbeitslosigkeit künftig mit weniger Geld auskommen müssen. Karl Schiewerling, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus Riegert sahen sich jetzt auch auf dem Göppinger Waldeckhof mit der Frage nach den möglichen Konsequenzen einer solchen Instrumentenreform konfrontiert. Karin Woyta betreibt auf dem Waldeckhof die Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, schwer vermittelbare Arbeitslose und Jugendliche ohne Job in ein arbeitstherapeutisches Beschäftigungsverhältnis aufzunehmen und deren Integration in den normalen Arbeitsmarkt zu fördern.

Im Gespräch mit Schiewerling, der sich auf dem Waldeckhof umschaute und sich die Arbeitsstrukturen erklären ließ, betonte Woyta: "Wir haben hier große Sorgen, uns sind einige Arbeitsplätze gestrichen worden, wir brauchen Geld und langfristige Lösungen, aber vor allem auch ein System der Nachhaltigkeit."

 

Schiewerling zeigte sich begeistert von dem "leidenschaftlichen Engagement" der Betreiber des Waldeckhofs, und betonte: " Es geht bei der geplanten Reform nicht in erster Linie um Kürzungen. Eine Instrumentenreform in diesem Bereich ist auch unabhängig vom Haushalt nötig. Zudem gab es zu Zeiten höherer Arbeitslosigkeit und während der Wirtschaftskrise eine verstärkte Förderung verschiedener Projekte, jetzt haben wir eine ansteigende Konjunktur und der Sockel der Langzeitarbeitslosen wird kleiner." Der Christdemokrat sagte, die Instrumentenreform sei nötig, da in manchen Bereichen zu viele verschiedene Paragrafen den alltäglichen Umgang mit Arbeitslosen in den Jobcentern kompliziert machten. Künftig sollen Jobcenter vor Ort mehr Entscheidungsfreiheiten erhalten, da es oftmals keine Vergleichbarkeit gebe und die Probleme und Herausforderungen von Ort zu Ort unterschiedlich seien. Karin Woyta, die es begrüßte, dass sie den Bundestagsabgeordneten Schiewerling und Riegert persönlich von Problemen und Schwierigkeiten berichten konnte, merkte allerdings an: "Mehr Zuschüsse während der Wirtschaftskrise haben wir nicht bekommen und ich frage mich manchmal, ob Frau von der Leyen weiß, von welchen Menschen wir hier konkret sprechen. Wir würden gerne mehr mit einbezogen werden."

>> (Textquelle: NWZ - Göppingen)