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Die Säule unserer Gesellschaft: Bundesverdienstmedaille für Karin Woyta

27.04.2016 - Staatssekretär Peter Hofelich würdigt die Arbeit von Karin Woyta. Der SPD-Politiker hat der Chefin der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung gestern die Bundesverdienstmedaille überreicht.

 

Bundesverdienstmedaillie big27.04.2016 - In einer Feierstunde wurden Karin Woyta (SAB), Pfarrer Walter Scheck und Dr. Erwin Singer für ihr vorbildliches bürgerschaftliches Engagement geehrt. Quelle: Annerose Fischer-Bucher, NWZ Göppingen

Für Einsatz für sozial Schwache gibt es die Verdienstmedaille

In einer Feierstunde wurden Karin Woyta (SAB), Pfarrer Walter Scheck und Dr. Erwin Singer für ihr vorbildliches bürgerschaftliches Engagement geehrt.

"Sie sind die Säulen unserer Bürgergesellschaft und dafür sagen wir Ihnen öffentlich Danke", sagte Oberbürgermeister Guido Till Dienstagabend bei der Feierstunde im Göppinger Rathaus. Karin Woyta von der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung gGmbH (SAB) wurde mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Zudem erhielten Pfarrer Walter Scheck und Dr. Erwin Singer die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg. Staatssekretär Peter Hofelich (SPD) überreichte die Auszeichnungen und hielt das Laudatio auf die Geehrten.

Göppingen habe Persönlichkeiten, die über die Stadt hinausragten, und das liege auch am guten Nährboden, sagte Hofelich. Vieles könne nicht vom Staat geleistet, sondern müsse von der Zivilgesellschaft erbracht werden. Der Staat sage den drei Geehrten "Danke", weil sie sich dem Wohle der Allgemeinheit verpflichtet gefühlt und nicht nur Partikularinteressen vertreten hätten. Karin Woyta trage als Geschäftsführerin seit 1997 Verantwortung für die SAB, die sich um Benachteiligte kümmere und dafür Sorge trage, dass Langzeitarbeitslose wieder in den regulären Arbeitsmarkt vermittelt werden könnten.

Seit 1999 sei Woyta auch für den Waldeckhof verantwortlich, der mit einer nachhaltigen ökologischen Bewirtschaftung selber vermarkte und eine breite Beschäftigungsmöglichkeit für Arbeitslose biete. Hofelich beschrieb die vielen Tätigkeiten von Karin Woyta, ihren unermüdlichen Einsatz und die Vernetzung mit Betrieben und Organisationen zum Wohl der Menschen. Er hob ebenso die politische Forderung von Woyta hervor, dass Langzeitarbeitslose mehr Platz bei der Förderung erhalten sollten, und verband damit die Hoffnung, dass die bisherigen vorbildlichen Projekte weitergeführt werden könnten.

Die Feierstunde wurde umrahmt durch ein Streichquartett der Jugendmusikschule Göppingen mit zwei Sätzen aus dem Quartett F-Dur von Joseph Haydn und durch ein Stück für Kontrabass und Klavier von Henry Eccles.

Karin Woyta sagte in ihrer Dankesrede, dass sie sich besonders für die Beschäftigten der SAB freue, denn mit der Ehrung würden auch deren Anstrengungen gewürdigt und auf diese Arbeit die Aufmerksamkeit gelenkt. Sie bedankte sich bei einer Vielzahl von Menschen für die Unterstützung, die die Auszeichnung ebenso verdient hätten. Ohne die vielen fruchtbaren Kooperationen wäre ihre Arbeit nicht möglich gewesen. Sie hoffe, dass mit deren Hilfe auch "künftige Stürme zu überstehen" seien.
Die SAB war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil wegen einer veränderten Gesetzeslage die finanziellen Grundlagen der gemeinnützigen GmbH in Schwanken gerieten. Darüber hatte Woyta im Februar mit Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium Anette Kramme gesprochen. Auch ein Freundeskreis Waldeckhof wurde gebildet.

Quelle: Annerose Fischer-Bucher, NWZ Göppingen | 27.04.2016