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SAB gGmbH Göppingen vor dem Aus?

Fortbestand der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung gGmbH gefährdet.

Die Bundesregierung muss sparen - aber wieder einmal triftt es die Schwachen. Karin Woyta, Geschäftsführerin der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung in Göppingen, wehrt sich gegen Sparbeschlüsse bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik und die anstehende Instrumentenreform.

Die Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung(SAB) ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, schwervermittelbare Arbeitslose, Langzeitarbeitslose, jugendliche Arbeitslose und Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten in ein arbeitstherapeutisches Beschäftigungsverhältnis aufzunehmen und deren Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern. Besondere Schwerpunkte sind dabei neben der beruflichen Qualifizierung die soziale und sozialpädagogische Betreuung dieses Personenkreises. Gesellschafter der SAB sind der Paritätische Verband Baden-Württemberg, das Diakonische Werk des evangelischen Kirchenbezirks Göppingen und der Katholische Dekanatsverband Göppingen-Geislingen.

Die SAB betreibt den Waldeckhof mit Direktvermarktung und Hofcafé in Jebenhausen, eine Fahrradwerkstatt in Geislingen sowie verschiedene Projekte zur Fortbildung und Existenzgründung zum Beispiel von Frauen. Gefördert werden die verschiedenen Programme durch die Bundesagentur für Arbeit, die Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Landkreis Göppingen, den Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg und die Europäische Union. Aber auch zahlreiche Spenden und Zuwendungen ermöglichen das erfolgreiche Arbeiten der SAB.

"Viele prominente Politiker aus Landes- und Bundespolitik haben immer wieder die hervorragende und beispielhafte Arbeit der SAB gelobt", erklärt Geschäftsführerin Karin Woyta, "was sie aber nicht darn hindert, uns mit ihren Sparbeschlüssen die Grundlage für unsere Arbeit zu entziehen". Die Sparbeschlüsse und anstehende "Instrumentenreform" bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik führen zu einer immer stärkeren und immer einseitigeren Konzentration auf lediglich gut vermittelbare Arbeitslose, so der Paritätische Gesamtverband, der einen öffentlichen Aufruf unterstützt, in dem sich Persönlichkeiten für eine Rücknahme der Sparbeschlüsse, mehr Handlungsspielräume für die Jobcenter vor Ort und eine rechtliche und finanzielle Absicherung der Institutionen, die vor Ort Leistungen für benachteiligte Personenerbringen, einsetzen.

Auf www.arbeitsmarkpolitik-fuer-alle.de kann man sich, auch als Privatperson, diesem Aufruf anschliessen.


(Text-Bildquelle:Stadtanzeiger Göppingen - Autor:Joachim Abel)