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Karin Woyta auf SPD Konferenz in Berlin

13.07.2011 - "Langzeitarbeitslose brauchen eine Lobby".
Dies forderte Karin Woyta von der Göppinger Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung auf der Arbeitsmarktkonferenz der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin.


Zunehmender Fachkräftebedarf einerseits, Langzeitarbeitslose ohne Perspektive andererseits - beides Herausforderungen, auf die die Politik Antworten finden muss. Bei der Arbeitsmarktkonferenz der SPD-Bundestagfraktion in Berlin berichteten Karin Woyta, Geschäftsführerin der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung in Göppingen, und Hans-Ulrich Rabeneick, Geschäftsführer der Esslinger Beschäftigungsinitiative EBI, über die Folgen schwarz-gelber Arbeitsmarktpolitik. Die beiden Experten waren auf Einladung der Esslinger SPD-Bundestagsabgeordneten Karin Roth hin nach Berlin gereist.

"Wir fördern Langzeitarbeitslose und bringen sie in Arbeit. Doch die Gesetzesänderungen und die Kürzungen der Gelder entziehen unserem Engagement den Boden. Wird das Gesetz umgesetzt, wissen wir nicht, wie wir Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen, tragfähige Perspektiven bieten können. Langzeitarbeitslose brauchen eine Lobby", sind sich Hans-Ulrich Rabeneick und Karin Woyta einig.

Karin Roth erklärte auf der Konferenz: "Wir dürfen die langzeitarbeitslosen Menschen, die am Rand stehen, nicht ausschließen. Unsere Strategie der Vollbeschäftigung schließt alle mit ein. Deshalb spaltet die Arbeitsmarktpolitik von Schwarz-Gelb den Arbeitsmarkt. Sie nimmt Menschen die Chance, sie zu Fachkräften zu qualifizieren und sie verbaut Langzeitarbeitslosen das Recht auf Beschäftigung."

Hintergrund ist, dass die Bundesarbeitsministerin massive Mittelkürzungen für Programme zur Qualifizierung plant, statt den Aufschwung zu nutzen und Zukunftsfragen zu stellen. Insgesamt kürzt sie 19 Milliarden Euro bis 2015, das sind 3,1 Milliarden Euro alleine für Baden-Württemberg.

>> (Textquelle: NWZ Göppingen)